Voltigieren

Ellwangen wirft seine Schatten voraus

Erstmalig wird Baden-Württemberg vom 1.-3. August 2013 Gastgeber des 6. Bundespferdefestivals sein. Die Organisation und Durchführung liegt in den Händen des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV), des Pferdesportkreis (PSK) Ostalb und den Vereinen aus diesem Gebiet. Auf dem Festivalgelände , mitten in Ellwangen, werden neben den etwa 800 Aktiven mit über 1.000 Pferden noch über 20.000 Zuschauer erwartet. Neben Stallzelt und Paddocks für die Pferde werden etwa 70 verschiedene Wettbewerbe im Reiten,Fahren und Voltigieren auf elf Plätzen angeboten.

Neben Caprilli Test, Aktionsparcours, Präzisionsparcours, eben den Standardwettbewerben im Breitensport, finden das baden-württembergische Quadrillenchampionat und das Championat des Freizeitpferdes in Ellwangen statt.

Wettbewerbe in Ellwangen

Der Kostümführzügel Wettbewerb Spezial ist ein Wettbewerb über den normalen Führzügelwettbewerb hinaus und wurde bereits vor zehn Jahren im PSK  Ostalb für die Ellwanger Pferdetage entwickelt. Die klassischen Führzügelanforderungen sind für die Reiter von morgen, sowohl im Turniersport, als auch im Breitensport, der Einstieg in das Turniergeschehen. Geführt durch eine Person zeigen die Kinder im Schritt und Trab was sie so alles drauf haben und stellen ihr Können unter Beweis . Damit können bereits Kinder im Alter von etwa sechs Jahren aktiv am Turniergeschehen teilnehmen und werden so gleich von klein an in den wettkampfmäßigen Sport eingebunden.

Prämierung des besten Kostüms

Dabei soll durch die Kostümierung Kreativität und Ideenreichtum gefördert werden, Kindern macht das Verkleiden Spaß, die Führer entdecken wieder ungeahnte Fähigkeiten beim Nähen der Kostüme und für die Zuschauer ist der Wettbewerb attraktiv. Besonders, da es zusätzlich zur Bewertung des Rittes noch eine Kostümsonderwertung gibt. Beim Bundespferdefestival wird dieser Wettbewerb ein „Hingucker“ werden. Natürlich werden an die Verkleidung Anforderungen in Bezug auf die Sicherheit gestellt und sie sollte den Sitz des Kindes nicht verdecken. Probelauf dieses Wettbewerbs wird in diesem Jahr beim Finale des WPSV Allroundreitercups in Marbach sein.

Zusatzanforderungen

Das Spezial im Namen bedeutet, dass zusätzlich noch ein kleiner Parcours im Schritt und Trab zu absolvieren ist. Dabei geht es im Trab im Slalom um Tonnen, durch eine Gasse, über Trabstangen und im Schritt muss ein Gegenstand , meist ein Kuscheltier, von einer Tonne aufgenommen werden und in ein Zielviereck geworfen werden. Durch diese Übungen, bei denen das Gewicht verlagert werden muss und die Kinder nicht still im Sattel sitzen bleiben können, können sie zeigen , dass sie in der Bewegung des Pferdes mitgehen können und sich auf dem Pferd orientieren können. Abzüge von 0,2 Punkten von der Note gibt es beim Abwerfen einer Stange in der Gasse, Fallenlassen des aufgenommenen Gegenstandes oder das Verfehlen des Ziels beim Wurf.  Sieger ist das Kind, das die höchste Gesamtpunktzahl aus der Addition der Wertnote für die Leistung in der Führzügelklasse und der Wertnote im Parcours erhält. Das reiterliche Ergebnis steht natürlich vor dem tollen Kostüm.

Eigentlich schade, dass es nicht solche Wettbewerbe für die „zu groß gewordenen Kinder “ gibt.